AC-Asynchronmotor

Der AC-Asynchronmotor ist einer der am weitesten verbreiteten Elektromotoren. Er wird in zahlreichen Bereichen eingesetzt und wird als Asynchronmotor bezeichnet, da der Rotor immer mit einer niedrigeren Geschwindigkeit umläuft als das Drehfeld. Er dreht also langsamer als synchron. AC-Asynchronmotoren können einphasig oder mehrphasig sein. Der einphasige Bautyp ist häufiger vorzufinden als der dreiphasige. Er findet sich in Haushaltsgeräten, in gewerblich genutzten Geräten und teilweise auch in Industrieanlagen.


Der Stator des Motors besteht aus überlappenden, versetzten Wicklungen. Wenn die Primärwicklung oder der Stator an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist, entsteht ein Magnetdrehfeld, das sich in Synchrongeschwindigkeit dreht. Die theoretische Drehzahl des Rotors in einem Asynchronmotor hängt von der Stromfrequenz und der Anzahl der Spulen ab, die den Stator bilden. Im Freilauf kommt der Motor nah an die Umlaufgeschwindigkeit des Drehfelds heran. Falls kein frequenzvariabler Antrieb eingebaut ist, dreht sich der Motor mit gleich bleibender Geschwindigkeit.


Der größte Vorteil von AC-Asynchronmotoren ist ihr einfacher Aufbau. Weil es nur ein bewegliches Teil (der Rotor) gibt, sind sie kostengünstig, leise, langlebig und relativ störungsfrei. Asynchronmotoren können wegen der Spulenwicklungen etwas schwer und sperrig sein. Dreiphasige Asynchronmotoren treiben viele Industrieanlagen, Aufzüge, Kräne, Drehmaschinen usw. an, da sie robust, zuverlässig und wirtschaftlich sind. Einphasige Asynchronmotoren werden häufig dort eingesetzt, wo kleinere Lasten bewältigt werden müssen, z. B. in Haushaltsgeräten wie Lüftern, Pumpen, Mixern, Spielzeug, Staubsaugern, Bohrmaschinen usw.


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